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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger

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Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom
Programmieren für die Java 2-Plattform in der Version 5
Java ist auch eine Insel

Java ist auch eine Insel
5., akt. und erw. Auflage
1454 S., mit CD, 49,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-747-1
gp Kapitel 15 Komponenten, Container und Ereignisse
  gp 15.1 Es tut sich was – Ereignisse beim AWT
    gp 15.1.1 Die Klasse AWTEvent
    gp 15.1.2 Events auf verschiedenen Ebenen
    gp 15.1.3 Ereignisquellen und Horcher (Listener)
    gp 15.1.4 Listener implementieren
    gp 15.1.5 Listener bei Ereignisauslöser anmelden/abmelden
    gp 15.1.6 Aufrufen der Listener
  gp 15.2 Varianten, das Fenster zu schließen
    gp 15.2.1 Eine Klasse implementiert die Schnittstelle WindowListener
    gp 15.2.2 Adapterklassen nutzen
    gp 15.2.3 Innere Mitgliedsklassen und innere anonyme Klassen
    gp 15.2.4 Generic Listener
  gp 15.3 Komponenten im AWT und in Swing
    gp 15.3.1 Peer-Klassen und Lightweight-Komponenten
    gp 15.3.2 Die Basis aller Komponenten: Component und JComponent
    gp 15.3.3 Proportionales Vergrößern eines Fensters
    gp 15.3.4 Dynamisches Layout während einer Größenänderung
    gp 15.3.5 Hinzufügen von Komponenten
  gp 15.4 Swing-Fenster JFrame, JDialog, JWindows
    gp 15.4.1 Kinder auf einem Swing-Fenster
    gp 15.4.2 Schließen eines Swing-Fensters
    gp 15.4.3 JWindow und JDialog
  gp 15.5 Informationstext über die Klasse JLabel
    gp 15.5.1 Mehrzeiliger Text, HTML in der Darstellung
  gp 15.6 Die Klasse ImageIcon
    gp 15.6.1 Die Schnittstelle Icon
    gp 15.6.2 Was Icon und Image verbindet
  gp 15.7 Eine Schaltfläche (JButton)
    gp 15.7.1 Der aufmerksame ActionListener
    gp 15.7.2 Generic Listener für Schaltflächen-Ereignisse verwenden
    gp 15.7.3 AbstractButton
    gp 15.7.4 JToggleButton
  gp 15.8 Tooltips
  gp 15.9 Der Container JPanel
  gp 15.10 Alles Auslegungssache: die Layoutmanager
    gp 15.10.1 FlowLayout
    gp 15.10.2 Mit BorderLayout in allen Himmelsrichtungen
    gp 15.10.3 GridLayout
    gp 15.10.4 Der GridBagLayout-Manager
    gp 15.10.5 Null-Layout
    gp 15.10.6 Weitere Layoutmanager
  gp 15.11 Horizontale und vertikale Rollbalken
    gp 15.11.1 Der AdjustmentListener, der auf Änderungen hört
  gp 15.12 JSlider
  gp 15.13 Ein Auswahlmenü – Choice, JComboBox
    gp 15.13.1 ItemListener
    gp 15.13.2 Zuordnung einer Taste mit einem Eintrag
    gp 15.13.3 DateComboBox
  gp 15.14 Eines aus vielen – Kontrollfelder (JCheckBox)
    gp 15.14.1 Ereignisse über ItemListener
  gp 15.15 Kontrollfeldgruppen, Optionsfelder, JRadioButton
  gp 15.16 Der Fortschrittsbalken JProgressBar
  gp 15.17 Rahmen (Borders)
  gp 15.18 Symbolleisten alias Toolbars
  gp 15.19 Menüs
    gp 15.19.1 Die Menüleisten und die Einträge
    gp 15.19.2 Menüeinträge definieren
    gp 15.19.3 Mnemonics und Shortcuts (Accelerator)
    gp 15.19.4 Popup-Menüs
  gp 15.20 Das Konzept des Model-View-Controllers
  gp 15.21 List-Boxen
  gp 15.22 JSpinner
  gp 15.23 Texteingabefelder
    gp 15.23.1 Text in einer Eingabezeile
    gp 15.23.2 Die Oberklasse der JText-Komponenten: JTextComponent
    gp 15.23.3 JPasswordField
    gp 15.23.4 Validierende Eingabefelder
    gp 15.23.5 Mehrzeilige Textfelder
    gp 15.23.6 Die Editor-Klasse JEditorPane
  gp 15.24 Bäume mit JTree-Objekten
    gp 15.24.1 Selektionen bemerken
  gp 15.25 Tabellen mit JTable
    gp 15.25.1 Ein eigenes Tabellen-Model
    gp 15.25.2 AbstractTableModel
    gp 15.25.3 DefaultTableModel
    gp 15.25.4 Ein eigener Renderer für Tabellen
    gp 15.25.5 Zell-Editoren
    gp 15.25.6 Größe und Umrandung der Zellen
    gp 15.25.7 Spalteninformationen
    gp 15.25.8 Tabellenkopf von Swing-Tabellen
    gp 15.25.9 Selektionen einer Tabelle
    gp 15.25.10 Ein professionelles Tabellenlayout mit JGrid
  gp 15.26 JRootPane, JLayeredPane und JDesktopPane
    gp 15.26.1 JRootPane und JLayeredPane
    gp 15.26.2 JDesktopPane und die Kinder JInternalFrame
  gp 15.27 Dialoge
    gp 15.27.1 Der Farbauswahldialog JColorChooser
    gp 15.27.2 Der Dateiauswahldialog
  gp 15.28 Flexibles Java-Look&Feel
    gp 15.28.1 UIManager
    gp 15.28.2 Ändern des Aussehens Laufzeit
    gp 15.28.3 Verbessern des Aussehens unter Windows mit WinLAF
  gp 15.29 Swing-Beschriftungen einer anderen Sprache geben
  gp 15.30 Die Zwischenablage (Clipboard)
  gp 15.31 Undo durchführen
  gp 15.32 Ereignisverarbeitung auf unterster Ebene
    gp 15.32.1 Eigene Ereignisse in die Queue setzen
    gp 15.32.2 Auf alle Ereignisse hören
  gp 15.33 AWT, Swing und die Threads
    gp 15.33.1 Swing ist nicht Thread-sicher
    gp 15.33.2 Swing-Elemente bedienen mit invokeLater(), invokeAndWait()
  gp 15.34 Selbst definierte Cursor
    gp 15.34.1 Flackern des Mauszeigers bei Animationen vermeiden
  gp 15.35 Benutzerinteraktionen automatisieren
    gp 15.35.1 Automatisch in die Tasten hauen
    gp 15.35.2 Mausoperationen
    gp 15.35.3 Methoden zur Zeitsteuerung
    gp 15.35.4 Screenshots
    gp 15.35.5 Funktionsweise und Beschränkungen
    gp 15.35.6 MouseInfo und PointerInfo
  gp 15.36 Zeitliches Ausführen mit dem javax.swing.Timer
  gp 15.37 Alternativen zu AWT und Swing
    gp 15.37.1 XML-Beschreibungen der Oberfläche: Swixml, XUL/Luxor
    gp 15.37.2 SWT


Galileo Computing

15.28 Flexibles Java-Look&Feedowntop

Das Aussehen der Komponenten lässt sich frei bestimmen und erzeugt so bei jedem Benutzer auf seiner Architektur die Illusion, es wäre eine plattformabhängige Applikation. Das Programm gliedert sich hinsichtlich des Aussehens in die anderen Programme ein und fällt nicht als Fremdling auf. Standardmäßig begegnet uns das Look & Feel mit dem Namen »Ocean« (früher »Metal« ).


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15.28.1 UIManager  downtop

Das L&F von Applikationen lässt sich zur Laufzeit ändern. Dazu müssen wir nur eine statische Methode der Klasse UIManager aufrufen, die sich um das Aussehen der Programme kümmert. Hier ist es die spezielle Methode setLookAndFeel(), die als Argument einen Klassennamen erwartet. Verschiedene Methoden sind vordefiniert, mit denen wir das Java-eigene L&F und das System-L&F einstellen können. Da Benutzer von Java-Programmen im Allgemeinen eine Systemoberfläche erwarten, sollten wir das Java-L&F nach dem Erzeugen des Fensters umschalten.


public class UIManager implements Serializable

gp  static LookAndFeel getLookAndFeel() Gibt das aktuelle L&F zurück.
gp  static String getSystemLookAndFeelClassName() Gibt das aktuelle L&F zurück.
gp  static String getCrossPlatformLookAndFeelClassName() Liefert den Namen der Klassen für das System-L&F.
gp  static void setLookAndFeel( String className ) throws ClassNotFoundException, InstantiationException, IllegalAccessException, UnsupportedLookAndFeelException Setzt ein neues L&F.

Die folgenden Zeilen zeigen, wie sich das Aussehen der Oberfläche durch die Methode setLookAndFeel() ändern lässt. Der folgende Programmblock ändert das Aussehen einer Oberfläche so, wie es das System vorgibt. Die Programme sehen dann wie native Programme aus.

static void setNativeLookAndFeel()
{
  try {
    UIManager.setLookAndFeel(
      UIManager.getSystemLookAndFeelClassName() );
  } catch( Exception e ) { e.printStackTrace(); }
}

Die nächste Zeile erzeugt das plattformunabhängige Java-L&F:

UIManager.setLookAndFeel( UIManager.getCrossPlatformLookAndFeelClassName() );

Plattformabhängiges Java-L&F muss als Klasse eingebunden werden, die Motif-Oberfläche etwa mit folgender Zeile:

UIManager.setLookAndFeel( "com.sun.java.swing.plaf.motif.MotifLookAndFeel" );

Einige spezielle L&F sind nicht auf jeder Architektur erlaubt. So verbietet Apple ihr eigenes L&F auf Plattformen anderer Hersteller. Dennoch lässt sich das Aqua-L&F installieren, in den Pfad integrieren und dann als com.apple.mrj.swing.MacLookAndFeel einbinden. Weitere Infos dazu bietet die Web-Seite http://www.ing.unitn.it/~luttero/javaonMac/.

Listing 15.44   LookAndFeel.java

import javax.swing.*;
public class LookAndFeel
{
  public static void main( String[] args ) throws Exception
  {
    //UIManager.setLookAndFeel( UIManager.getCrossPlatformLookAndFeelClassName() );
    //UIManager.setLookAndFeel( "javax.swing.plaf.metal.MetalLookAndFeel" );
    //UIManager.setLookAndFeel( "com.l2fprod.gui.plaf.skin.SkinLookAndFeel" );
    //UIManager.setLookAndFeel( UIManager.getSystemLookAndFeelClassName() );
    JFrame frame = new JFrame();
    frame.setDefaultCloseOperation( JFrame.EXIT_ON_CLOSE );
    frame.add( new JButton( "Ask Dr. Bob" ) );
    frame.pack();
    frame.setVisible( true );
  }
}

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15.28.2 Ändern des Aussehens Laufzeit  downtop

Das Setzen eines L&Fs mit setLookAndFeel() führt zu keinem Neuzeichnen der Komponenten. Wird das neue L&F gesetzt, bevor Swing die Komponenten darstellen muss, fällt das nicht auf. Mit dargestellten Komponenten müssen wir jedoch das Neuzeichnen anstoßen. Dazu dient die Methode:

SwingUtilities.updateComponentTreeUI( component );

Die component wird im Allgemeinen das Window (also JFrame/JWindow) sein.

Ein Problem ergibt sich, wenn der Frame noch Window-Objekte erzeugt, da diese immer Kinder eines Fensters sind; Änderungen des L&Fs müssen an diese Kinder weitergegeben werden. Dazu erfragen wir zuerst alle Fenster über die statische Funktion Frame.getFrames(). Anschließend laufen wir alle Fenster ab und von ihnen die Windows.

for ( Frame f : Frame.getFrames() )
{
  SwingUtilities.updateComponentTreeUI( f );
  for ( Window w : f.getOwnedWindows()  )
    SwingUtilities.updateComponentTreeUI( w );
}

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15.28.3 Verbessern des Aussehens unter Windows mit WinLAF  toptop

Zwar versucht Sun immer perfekter, das Windows XP Look and Feel zu emulieren, doch an allen Stellen gelingt das nicht. Verbesserungen lassen sich auch nicht so einfach publizieren, da Sun an die Release-Zyklen des SDK gebunden ist. Ein LaF-Verbesserer ist winlaf (Windows Look and Feel Fidelity) unter https://winlaf.dev.java.net/. Ihr Zusatz patcht die Sun-Quellen, um ein anständigeres XP-Look and Feel zu erreichen. Dabei werden unter anderem Pixel hinzugefügt, Fonts ausgelesen (über eine DLL), der Fokus passend gesetzt und Menüs überarbeitet. Gesetzt wird WinLAF wie jedes andere Look-And-Feel:

try
{
  UIManager.setLookAndFeel( "net.java.plaf.windows.WindowsLookAndFeel" );
}
catch( Exception e )
{
  System.out.println( "Error setting native LAF: " + e );
}



1  Apple betrachtete die Windows-Version 2.1 als Look-And-Feel-Clone und verklagte Microsoft ab 1988 wegen Urheberrechtsverletzungen auf eine Summe von über fünf Milliarden US-Dollar. Letztendlich bekam Apple aber nichts; das Verfahren wurde 1997 eingestellt. 1989 klagte Xerox gegen Apple und beanspruchte das Urheberrecht an grafischen Oberflächen für sich.

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