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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger

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Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom
Programmieren für die Java 2-Plattform in der Version 5
Java ist auch eine Insel

Java ist auch eine Insel
5., akt. und erw. Auflage
1454 S., mit CD, 49,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-747-1
gp Kapitel 22 Komponenten durch Bohnen
  gp 22.1 Grundlagen der Komponententechnik
    gp 22.1.1 Brauchen wir Komponenten überhaupt?
    gp 22.1.2 Visuelle und nichtvisuelle Komponenten
    gp 22.1.3 Komponenten-Technologien von Microsoft
  gp 22.2 Das JavaBeans Development Kit (BDK)
    gp 22.2.1 Eine Beispielsitzung im BDK
    gp 22.2.2 Verknüpfungen zwischen Komponenten
    gp 22.2.3 Beans speichern
  gp 22.3 Die kleinste Bohne der Welt
  gp 22.4 Jar-Archive für Komponenten
  gp 22.5 Worauf JavaBeans basieren
  gp 22.6 Eigenschaften
    gp 22.6.1 Einfache Eigenschaften
    gp 22.6.2 Boolesche Eigenschaften
    gp 22.6.3 Indizierte Eigenschaften
  gp 22.7 Ereignisse
    gp 22.7.1 Multicast und Unicast
    gp 22.7.2 Namenskonvention
  gp 22.8 Weitere Eigenschaften
    gp 22.8.1 Gebundene Eigenschaften
    gp 22.8.2 Anwendung von PropertyChange bei AWT-Komponenten
    gp 22.8.3 Veto-Eigenschaften. Dagegen!
  gp 22.9 Bean-Eigenschaften anpassen
    gp 22.9.1 Customizer
  gp 22.10 Property-Editoren
  gp 22.11 BeanInfo
  gp 22.12 Beliebte Fehler


Galileo Computing

22.5 Worauf JavaBeans basieretoptop

Wir haben mit dem BDK erste Bekanntschaft mit Komponenten gemacht und wollen uns nun damit beschäftigen, welche Java-Technologien hinter den Beans stecken und wie wir damit selbst Beans entwickeln können. Wichtige Merkmale von Beans sind:

gp  Selbstbeobachtung (Introspection): Eine Klasse lässt sich von außen auslesen. So kann ein spezielles Programm, wie das BDK oder eine visuelle Entwicklungsumgebung, eine Bean analysieren und ihre Eigenschaften abfragen. Auch umgekehrt kann eine Bean herausfinden, ob sie etwa gerade von einem grafischen Entwicklungswerkzeug modelliert wird oder in einer Applikation ohne GUI Verwendung findet.
gp  Eigenschaften (Properties): Attribute beschreiben den Zustand des Objekts. In einem Modellierungswerkzeug lassen sich diese ändern. Im BDK standen die Eigenschaften etwa in dem Property-Sheet. Da eine Bean meistens eine grafische Komponente ist, hat sie etwa eine Hintergrundfarbe. Diese Informationen können von außen durch bestimmte Methoden abgefragt und verändert werden. Ändern wir hier die Hintergrundfarbe im BDK, zeigt die Bean diese sofort an. Für alle Eigenschaften werden spezielle Zugriffsmethoden definiert; sie werden Property-Design-Pattern genannt.
gp  Ereignisse (Events): Wir können die Komponente Ereignisse auslösen lassen, sodass sie Zustandsänderungen und visuelle Interaktionen an andere Beans oder Dienstprogramme weiterleitet. Grundlage für die Ereignisbehandlung ist das Modell von Java 1.1 mit Auslösern und Empfängern.
gp  Anpassung (Customization): Der Bean-Entwickler kann die Eigenschaften einer Bean visuell und interaktiv anpassen.
gp  Speicherung (Persistenz): Jede Bean kann ihren internen Zustand, also die Eigenschaften, durch Serialisierung speichern und wiederherstellen. So kann ein Builder-Tool die Komponenten laden und benutzen. Ein spezieller Externalisierungsmechanismus erlaubt dem Entwickler die Definition eines eigenen Speicherformats, zum Beispiel als XML-Datei.

Zusätzlich zu den notwendigen Grundpfeilern lässt sich durch Internationalisierung die Entwicklung internationaler Komponenten vereinfachen. Verwendet eine Bean länderspezifische Ausdrücke wie Währungsformate oder Datumsformate, kann der Bean-Entwickler mit länderunabhängigen Bezeichnern arbeiten, die dann in die jeweilige Landessprache übersetzt werden.

Das Komponentenmodell

Das Komponentenmodell für JavaBeans ist eine Sammlung von APIs, die der Entwicklung der Softwarekomponenten dient. Beans können mit dem JDK erstellt werden, eine zusätzliche Bibliothek ist nicht notwendig. Einige Neuentwicklungen wie das Beans-Activation-Framework (JAF) (http://java.sun.com/products/javabeans/glasgow/jaf.html) werden durch ein spezielles javax-Paket abgehandelt, was in diesem Buch allerdings keine Rolle spielt. Mit dem JAF lassen sich beliebige Datentypen erkennen, und auf diese Daten ist es möglich, mit Hilfe einer allgemeinen Technik zuzugreifen.

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