9.6 Zusammenfassung
 
Der professionelle DTP-Workflow beginnt mit den Grundregeln der Typographie und Gestaltung, die fast unverändert seit über 500 Jahren gelten. Die Lesbarkeit von Schrift oder die Anordnung von Elementen auf dem Papier folgen trotz Mode und Zeitgeist vergleichsweise »ewigen« Gesetzen, die häufig der Harmonie der Natur nachempfunden sind.
Denken Sie bei der Erstellung von Layouts immer daran, dass die wichtigste Arbeit nicht am Rechner stattfindet und dass er Ihnen diese Arbeit auch nicht abnehmen kann: Das Erstellen der Scribbles und des häufig verwendeten Gestaltungsrasters sind langwierige und verantwortungsvolle Tätigkeiten, die gute typographische Kenntnisse, viel Erfahrung und ein gutes Auge für die Gestaltung verlangen.
Erst den letzten Schritt der Arbeit kann Ihnen ein gutes Layoutprogramm erleichtern. Aber auch hier kommt es nicht nur darauf an, mit dem Programm selbst umgehen zu können, sondern wiederum auf die typographische und gestalterische Sicherheit. Zur Wahl stehen verschiedene Programme, vor allem InDesign und QuarkXPress. In diesem Kapitel wurde InDesign näher vorgestellt. Meines Erachtens verfügt es über interessantere Lösungsansätze als QuarkXPress, ist flexibler und kommt erheblich besser mit Fremdformaten zurecht. Und nicht zuletzt ist die eingebaute PDF-Unterstützung ein überzeugendes Argument, weil dieses Format in der modernen Druckvorstufe eine immer wichtigere Stellung einnimmt.
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