Galileo Computing < openbook > Galileo Computing - Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.
Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger

Knoppix kompakt übersetzt aus dem Englischen und erweitert von Rainer Hattenhauer
Ein Leitfaden für Einsteiger
Buch: Knoppix kompakt
gp Kapitel 15 Bürohardware nutzen
  gp 15.1 Drucker
  gp 15.2 Scanner

Kapitel 15 Bürohardware nutzen


Galileo Computing

15.1 Drucker  downtop

Auch der Anschluss und Einsatz handelsüblicher Drucker ist unter Knoppix unproblematisch. Es können sowohl Drucker mit Parallelschnittstelle als auch USB-Schnittstelle verwendet werden. Die beste Unterstützung erfahren dabei Typen der Firmen HP und Epson, aber auch Modelle von Canon und Lexmark können benutzt werden. Auf Seiten der Laserdrucker werden bevorzugt Modelle unterstützt, die die Druckersprache Postscript oder PCL beherrschen.

Es gibt jedoch auch einige Drucker, die komplett ihren Dienst versagen. Dabei handelt es sich insbesondere um so genannte GDI-Drucker, die einen proprietären Windowstreiber zum Betrieb benötigen.

Um einen Drucker zu verwenden, ist folgendermaßen vorzugehen:

1. Schließe den Drucker über eine entsprechende Schnittstelle (Parallel oder USB) an deinen PC an, schalte den Drucker ein und starte die Druckerkonfiguration aus dem Knoppix-Menü (Konfiguration -> Drucker konfigurieren.

Abbildung
Hier klicken, um das Bild zu Vergrößern

Abbildung 15.1   Druckerkonfigurationsdialog

2. Wähle das Menü Hinzufügen -> Drucker/Klasse hinzufügen. Im nun folgenden Assistenten sollte zunächst die Art des Druckereinsatzes ausgewählt werden. Normalerweise wird man hier den Typ "Lokaler Drucker" wählen.
3. Im folgenden Schritt gibt man den Typ des lokalen Anschlusses an, entweder den parallelen Port oder den USB-Anschluss.

Abbildung
Hier klicken, um das Bild zu Vergrößern

Abbildung 15.2   Druckerport auswählen

4. Es folgt die Auswahl des speziellen Druckermodells. Sollte das eigene Modell nicht in der Liste verzeichnet sein, so wählt man den Drucker aus, der dem eigenen am Nähesten kommt.

Abbildung
Hier klicken, um das Bild zu Vergrößern

Abbildung 15.3   Druckermodell auswählen

5. Der nächste Schritt ist wichtig: Hier legt man den zu verwendenden Linux-Treiber fest. Die Schaltfläche Treiberinformationen gibt einige Details dazu an. Zumeist wird aber ein Treiber als empfohlen markiert, manchmal ist auch das Testen anderer Treiber notwendig, um erfolgreich zu drucken.

Abbildung
Hier klicken, um das Bild zu Vergrößern

Abbildung 15.4   Linuxtreiber auswählen

6. Drucke nun eine Testseite aus. Dadurch bringst du am besten in Erfahrung, ob der ausgewählte Treiber mit deinem Modell harmoniert. Sollte der Drucker Unsinn von sich geben, so genügt es leider nicht, ihn auszuschalten. Linux speichert den Auftrag in einer so genannten Spoolquery, die erst nach dem Neustart des Livesystems gelöscht wird. In diesem Fall ist also ein Reboot fällig. Linuxinsider können den entsprechenden Eintrag in der Query mit dem Befehl lprm entfernen.
7. Teste abschließend den Ausdruck aus einer beliebigen KDE-Anwendung. Der konfiguruierte Drucker sollte nun im Druckermenü der Anwendung erscheinen.

Internetlink

Mehr Informationen zum Druck unter Linux findest du unter

www.linuxprinting.org


Galileo Computing

15.2 Scanner  toptop

Knoppix ist in der Lage, einige Scanner zu nutzen. Das Scannen selbst ist einfach, wenn du in der glücklichen Lage bist, ein von Linux/Knoppix unterstütztes Gerät zu besitzen. Die Scannerschnittstelle unter Linux heißt SANE (Scanner Access Now Easy). Um einen Scanner unter Knoppix zu testen sind folgende Schritte notwendig:

1. Schließe den Scanner an und schalte ihn ein. Wähle aus dem K-Menü den Punkt Graphik -> xscanimage.
2. Wird der Scanner identifiziert, so erscheint am oberen Rand des sich nun öffnenden Fensters der Name des Devices. Zunächst kannst du nun das Vorschaufenster des Programms öffnen und einen Vorschauscan durchführen.
3. Nach dem Einscannen erscheint die Vorschau in einem Fenster von xscanimage. Interessante Bildausschnitte können nun mit dem Lassowerkzeug ausgewählt und in höherer Auflösung gescannt und abgespeichert werden.

Noch etwas komfortabler arbeitet die Software Kooka, welche sogar ein einfaches Modul zur Durchführung von OCR (Optical Character Recognition, d. h. Texterkennung) mitbringt. Du findest Kooka im K-Menü unter Grafik -> Kooka (Scan- und OCR-Programm). Auch das Universalzeichenprogramm The Gimp verfügt über ein integriertes Scanmodul.

Abbildung
Hier klicken, um das Bild zu Vergrößern

Abbildung 15.5   Scannen leicht gemacht, hier das Scanmodul von Gimp

Internetlink

Die SANE-Homepage befindet sich unter

www.sane-project.org

  
Zum Katalog: Linux-Livesysteme
Linux-Livesysteme
bestellen
Wie hat Ihnen das <openbook> gefallen?
Ihre Meinung

Zum Katalog: Einstieg in Linux
Einstieg in Linux


Zum Katalog: Einstieg in SUSE
Einstieg in SUSE


Zum Katalog: Wie werde ich UNIX-Guru?
Wie werde ich UNIX-Guru?
Zum Katalog: Handbuch für Fachinformatiker
Handbuch für Fachinformatiker
Zum Katalog: Praxisbuch Netzwerk-Sicherheit
Praxisbuch Netzwerk-Sicherheit


Versandkostenfrei bestellen in Deutschland und Österreich
Info





Dieses Buch wurde unter der GNU Free Documentation License (GNU FDL) veröffentlicht.
Das Projekt wurde unterstützt von Galileo Press, 2005.


[Galileo Computing]

Galileo Press GmbH, Rheinwerkallee 4, 53227 Bonn, Tel.: 0228.42150.0, Fax 0228.42150.77, info@galileo-press.de